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Findest du es gut, dass die Letzte Generation politisch mitwirken möchte?
Das sind die bekanntesten Namen auf der Liste mit den zwölf Kandidierenden:
Lina Johnsen studiert Umweltwissenschaft und wohnt derzeit in Leipzig.
IMAGO/aal.photo
Die Erste auf der Liste heisst Lina Johnsen aus Freiburg. Die künftige Umweltwissenschafterin versprach im März, als ihre Kandidatur bekannt wurde, «ordentlich aufmischen» zu wollen. Sie wolle ins EU-Parlament, um Politik zu machen, erklärte die 26-Jährige mehrmals. «Ich gehe da rein, um auf den Tisch zu hauen. Und zu sagen, Leute, wir müssen unser System umbauen.»
Der Protest sei störend und nervig, gab Johnsen in Interviews zu: «Aber das ändert nichts daran, dass Mehrheiten immer noch für Klimaschutz da sind. Wir machen das aus einer absoluten Notwendigkeit heraus», sagte sie mit Blick auf die Kritik auf die Strassenblockaden und Protestaktionen an Flughäfen.
Theodor Schnarr weiss noch nicht genau, wie er im EU-Parlament aufmischen wird.
IMAGO/teutopress
Auf Platz zwei kandidiert der Greifswalder Theodor Schnarr. Er spricht im Interview mit der «Frankfurter Rundschau» davon, die normale Tagesordnung im Parlament zu unterbrechen. Denn: «Wir haben in der Klimakrise eine Situation erreicht, die nicht normal ist.» Wie er sich das Aufmischen im EU-Parlament vorstellt, kann der Doktorand der Biochemie nicht sagen: «Wie genau wir das machen werden, arbeiten wir noch aus. Wir werden die Möglichkeiten nutzen, die wir haben und dabei vielleicht auch nicht ganz übliche oder nicht ganz regelkonforme Wege gehen.»
Raúl Semmler klebte sich an Strassen, Brücken und Gemälden.
IMAGO/aal.photo
Der vor einigen Monaten wegen Nötigung verurteilte Raúl Semmler ist der vierte Kandidat auf der Liste der Letzten Generation. Er hatte im Januar 2023 mit anderen Mitgliedern der Gruppe eine Strasse in Mainz blockiert. Der 39-jährige ehemalige Schauspieler, der in TV-Serien wie «Polizeiruf», «Soko Leipzig» oder «Ein Fall für zwei» mitwirkte, machte nicht nur mit Strassenblockaden auf sich aufmerksam: Im Sommer 2022 sorgte er für Schlagzeilen, als er sich zusammen mit einer weiteren Aktivistin an ein Gemälde von Nicolas Poussin im Städel Museum in Frankfurt am Main klebte.
Semmler geriet erneut in die Schlagzeilen, als er sich während einer Protestaktion im Dezember 2022 in Mainz mit einer speziellen Mischung aus starkem Kleber und Sand an den Asphalt der Alicenbrücke klebte. Die Mischung war so stark, dass seine Hand mitsamt einem Stück der Strasse abgetragen werden musste. Im Sommer 2023 wurde er zu drei Tagen Gefängnis verurteilt, weil er Fotos einer Protestaktion bei der Öl-Raffinerie PCK veröffentlichte, obwohl das Unternehmen dies gerichtlich untersagt hatte.
Christian Bläul polarisiert innerhalb der Protestbewegung mit seinen Aussagen.
IMAGO/Christian Grube
Christian Bläul aus Dresden ist einer der bekanntesten Klimaaktivisten der Letzten Generation und auf Platz sieben der EU-Liste. Der Physiker, der zuletzt als Software-Entwickler arbeitete, ist inzwischen nach eigenen Angaben «hauptberuflicher Klima-Kleber». Der 41-Jährige kündigte im Winter 2023 seinen Job und beantragte Arbeitslosengeld. «So habe ich auch mehr Zeit für den Aktivismus», sagte er dem Portal «Tag24».
Bläul sass im Sommer 2022 in Schweden im Gefängnis, weil er sich auf eine Strasse geklebt und diese blockiert hatte. Wie die «Bild»-Zeitung schreibt, sei er sogar vielen Klimaklebern zu radikal: Auf die Frage, ob er keine Angst habe, dass seine Aktionen auch Krankenwagen blockieren und dadurch Menschen sterben könnten, sagte der Aktivist: «Das wäre wahnsinnig schwer zu ertragen, aber es ist etwas, was wir ein Stück weit auch riskieren müssen.»
Mit diesen Promi-Kandidaten treten die Klimakleber zur EU-Wahl an
Bei der EU-Wahl am 9. Juni hoffen neben den bekannten Parteien auch die Klimaaktivisten der Letzten Generation auf einen Einzug in das Europaparlament.Du musst dich,
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= Bilderfolge und Erklärung dazuDarum gehts
- Die Letzte Generation wird bei der EU-Wahl am 9. Juni unter dem Namen «Parlament aufmischen – Stimme der Letzten Generation» antreten.
- Zu den Kandidierenden gehören Lina Johnsen, Theodor Schnarr, Raúl Semmler und Christian Bläul.
- Sie sind für ihre radikalen Protestaktionen bekannt.
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stattfinden. Die Gruppe wird mit dem vollen Namen «Parlament aufmischen – Stimme der Letzten Generation» am 9. Juni
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, wie sie bereits vor einigen Wochen ankündigte.Das sind die bekanntesten Namen auf der Liste mit den zwölf Kandidierenden:
Lina Johnsen (26)
Lina Johnsen studiert Umweltwissenschaft und wohnt derzeit in Leipzig.
IMAGO/aal.photo
Die Erste auf der Liste heisst Lina Johnsen aus Freiburg. Die künftige Umweltwissenschafterin versprach im März, als ihre Kandidatur bekannt wurde, «ordentlich aufmischen» zu wollen. Sie wolle ins EU-Parlament, um Politik zu machen, erklärte die 26-Jährige mehrmals. «Ich gehe da rein, um auf den Tisch zu hauen. Und zu sagen, Leute, wir müssen unser System umbauen.»
Der Protest sei störend und nervig, gab Johnsen in Interviews zu: «Aber das ändert nichts daran, dass Mehrheiten immer noch für Klimaschutz da sind. Wir machen das aus einer absoluten Notwendigkeit heraus», sagte sie mit Blick auf die Kritik auf die Strassenblockaden und Protestaktionen an Flughäfen.
Theodor Schnarr (33)
Theodor Schnarr weiss noch nicht genau, wie er im EU-Parlament aufmischen wird.
IMAGO/teutopress
Auf Platz zwei kandidiert der Greifswalder Theodor Schnarr. Er spricht im Interview mit der «Frankfurter Rundschau» davon, die normale Tagesordnung im Parlament zu unterbrechen. Denn: «Wir haben in der Klimakrise eine Situation erreicht, die nicht normal ist.» Wie er sich das Aufmischen im EU-Parlament vorstellt, kann der Doktorand der Biochemie nicht sagen: «Wie genau wir das machen werden, arbeiten wir noch aus. Wir werden die Möglichkeiten nutzen, die wir haben und dabei vielleicht auch nicht ganz übliche oder nicht ganz regelkonforme Wege gehen.»
Raúl Semmler (39)
Raúl Semmler klebte sich an Strassen, Brücken und Gemälden.
IMAGO/aal.photo
Der vor einigen Monaten wegen Nötigung verurteilte Raúl Semmler ist der vierte Kandidat auf der Liste der Letzten Generation. Er hatte im Januar 2023 mit anderen Mitgliedern der Gruppe eine Strasse in Mainz blockiert. Der 39-jährige ehemalige Schauspieler, der in TV-Serien wie «Polizeiruf», «Soko Leipzig» oder «Ein Fall für zwei» mitwirkte, machte nicht nur mit Strassenblockaden auf sich aufmerksam: Im Sommer 2022 sorgte er für Schlagzeilen, als er sich zusammen mit einer weiteren Aktivistin an ein Gemälde von Nicolas Poussin im Städel Museum in Frankfurt am Main klebte.
Semmler geriet erneut in die Schlagzeilen, als er sich während einer Protestaktion im Dezember 2022 in Mainz mit einer speziellen Mischung aus starkem Kleber und Sand an den Asphalt der Alicenbrücke klebte. Die Mischung war so stark, dass seine Hand mitsamt einem Stück der Strasse abgetragen werden musste. Im Sommer 2023 wurde er zu drei Tagen Gefängnis verurteilt, weil er Fotos einer Protestaktion bei der Öl-Raffinerie PCK veröffentlichte, obwohl das Unternehmen dies gerichtlich untersagt hatte.
Christian Bläul (41)
Christian Bläul polarisiert innerhalb der Protestbewegung mit seinen Aussagen.
IMAGO/Christian Grube
Christian Bläul aus Dresden ist einer der bekanntesten Klimaaktivisten der Letzten Generation und auf Platz sieben der EU-Liste. Der Physiker, der zuletzt als Software-Entwickler arbeitete, ist inzwischen nach eigenen Angaben «hauptberuflicher Klima-Kleber». Der 41-Jährige kündigte im Winter 2023 seinen Job und beantragte Arbeitslosengeld. «So habe ich auch mehr Zeit für den Aktivismus», sagte er dem Portal «Tag24».
Bläul sass im Sommer 2022 in Schweden im Gefängnis, weil er sich auf eine Strasse geklebt und diese blockiert hatte. Wie die «Bild»-Zeitung schreibt, sei er sogar vielen Klimaklebern zu radikal: Auf die Frage, ob er keine Angst habe, dass seine Aktionen auch Krankenwagen blockieren und dadurch Menschen sterben könnten, sagte der Aktivist: «Das wäre wahnsinnig schwer zu ertragen, aber es ist etwas, was wir ein Stück weit auch riskieren müssen.»
So funktioniert die Europawahl
Sie ist eine der grössten demokratischen Wahlen der Welt: Mehr als 400 Millionen EU-Bürgerinnen und EU-Bürger sind Anfang Juni aufgerufen, die Abgeordneten des neuen Europäischen Parlaments zu wählen. Den kompletten Artikel liest duDu musst dich,
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