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Barcode soll weg – ein Symbol mit vielen Verschwörungstheorien

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märi

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Barcode soll weg – ein Symbol mit vielen Verschwörungstheorien​

Satanismus und Strahlen

In seinen gut 50 Jahren Geschichte hat der Strichcode immer wieder für Aufsehen und aber auch Verschwörungstheorien gesorgt.
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Vergiften sie unser Essen mit Strahlung? Oder steckt gar der Teufel dahinter? Der Strichcode ist in der modernen Welt allgegenwärtig. 2027
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durch Systeme wie QR-Codes oder RFID-Chips.

Grund für den Wechsel sind aber nicht etwa vermeintliche Strahlen oder teuflische Absichten. Die bisher eingesetzten Strichcodes und vor allem die Ziffern unter den Strichen können nicht mehr als 13 Ziffern abbilden.
Die neuen Codes erlauben es, auf kleinster Fläche mehr Daten abzubilden. Davon sollen nicht nur der Handel und die Logistik, sondern auch die Konsumentinnen und Konsumenten profitieren. So könnten neu etwa auch Verfallsdaten oder Nährwerte vermittelt werden.

Mythen zum Barcode​

Der Strichcode hat in seinen 50 Jahren einiges an Aufmerksamkeit bekommen. So hat etwa der Künstler Banksy die Striche immer wieder in seine Werke integriert. Er galt als Zeichen der zunehmend digitalisierten Welt.
Aber nicht überall ist der Barcode gut angekommen. Um die Striche und Zahlen drehen sich einige Verschwörungstheorien. Die meisten davon lassen sich in zwei Kategorien aufteilen: Strahlung und Satanismus.

Antennen für giftige Strahlung​

Hartnäckig hält sich der Mythos, dass die Codes als Antennen dienen, die Strahlung oder auch Elektrosmog aufnehmen und an das Produkt oder dessen Konsument weiterleiten. Wie die Striche, die sich abgesehen von der Form nicht vom gedrucktem Text unterscheiden, dies anstellen sollen, bleibt allerdings in den meisten Erklärungen offen.
Glücklicherweise sei die Lösung aber erstaunlich einfach: Der Code könne mit einem Querstrich oder einem Unendlichkeits-Zeichen über dem Strichcode «entstört» werden. Einige Hersteller, etwa von Bio-Getränken, haben «Entstörungs-Zusätze» auf ihren Barcodes tatsächlich selbst angebracht – «auf Kundenwunsch».

Tatsächliche Bedenken bei RFID​


Im Gegensatz zu Strich- und QR-Codes geben RFID-Chips tatsächlich Strahlung ab. Dies allerdings nur, wenn sie durch ein Lesegerät mittels Magnetfeld dazu angeregt werden.
Ein Vorteil der Technologie wäre, dass Produkte nicht mehr einzeln eingescannt werden müssen. Stattdessen könnten alle Produkte aufs mal erfasst werden. Gewisse Kleiderläden nutzen diese Technologie bereits, etwa um den Prozess beim Self-Checkout zu erleichtern.
Bei der RFID-Technologie gibt es entsprechend reale Bedenken. Allerdings hängen diese nicht mit vermeintlich giftiger Strahlung zusammen, sondern mit dem Datenschutz.

Ein grosses Geschäft​

Was, wenn nun aber bei meinen Produkten der Code nicht vom Hersteller entstört wurde? Auch für diesen Fall wissen womöglich erleuchtete, aber
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Abhilfe. Ein spezieller Stift könne den Code auch im Nachhinein entstören. Kostenpunkt: 52 Euro.

Der Stift muss also einiges können. Ein herkömmlicher Stift mit der gleichen Tinte, die im Onlineshop zum Nachfüllen empfohlen wird, kostet derweil nämlich bloss knapp fünf Euro.

Satanistische Absichten​

Schwieriger zu lösen wird es bei der zweiten Art der Verschwörungstheorien zum Strichcode. In dem Code verstecke sich gemäss diesen Theorien die Zahl des Bösen – also 666. So sollen die zwei dünnen und längeren Striche am Anfang, in der Mitte und am Ende jeweils für die Zahl 6 stehen.
Etwas kompliziert wird die Theorie allerdings, wenn die tatsächliche Bedeutung der Striche angeschaut wird. Der Barcode wird in Binärform abgelesen – schwarz für «1» und weiss für «0». Die Doppelstriche am Anfang und am Ende stehen also für «101», die in der Mitte für «01010». Sie geben dem Lesegerät Orientierung.

Eigene QR-Codes mit Heilversprechen​

Ob der QR-Code bei Anhängerinnen und Anhängern dieser Verschwörungstheorien zum Strichcode besser ankommt, bleibt abzuwarten. Zumindest verkaufen einschlägige Onlineshops bereits eigene QR-Codes mit Heilversprechen. Diese kosten dann ab zwölf Euro – sie sind allerdings nur für 30 Tage «vorprogrammiert».
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