Brothers Keepers ist ein transnationales Anti-Rassismus-Projekt mit Sitz in Deutschland, das Hip-Hop-, Reggae- und Soul-Musiker zusammenbringt, die hauptsächlich von Afrodeutschen geleitet werden.
Die Idee für das Projekt entstand in den späten 1990er Jahren. Als im Jahr 2000 ein Deutscher mosambikanischer Herkunft namens Alberto Adriano in Dessau (Ostdeutschland) von Neonazis brutal ermordet wurde, beschloss eine Gruppe von Musikern, sich zu organisieren und sich zu wehren. Brothers Keepers verfügt über lokale Gruppen, die Informationskampagnen durchführen, Unterrichtseinheiten an Schulen anbieten usw. In Deutschland wurde das Projekt jedoch vor allem durch das gemeinsame Album Lightkultur bekannt. Der Titel ist ein Wortspiel mit dem Begriff "deutsche Leitkultur" des konservativen Politikers Günther Beckstein, der von Ausländern verlangte, sich den vermeintlichen Standards der deutschen Kultur zu unterwerfen. Auf dem Album sind deutsche Musiker wie Torch, Samy Deluxe, Afrob, Denyo from the Beginner und D-Flame zu hören. Der Erlös dieses Albums ging an einen wohltätigen Zweck.
